Systemische Aufstellung kombiniert mit körperbasierter Traumalösung in 10 Level
In Verbindung zu unserem tiefsten Inneren zu sein, zu empfinden, gefühlt zu werden, uns wirklich und lebendig zu fühlen und in Beziehungen Intimität zu erleben sind essentielle und existentielle Bedürfnisse eines jeden Menschen. Oft ist diese Verbindung unterbrochen, sei es durch familiensystemische Muster, Schicksale, traumatische Erlebnisse, Beziehungsprobleme, körperliche Themen oder spirituelle Krisen.
Traditionelle Aufstellungen sind auf dem Weg, einen neuen Zugang zu sich und seiner Lebensgeschichte zu finden ein wirksames Mittel, stossen jedoch bei traumatischen Erfahrungen an Grenzen. SystemstellerInnen sollten meines Erachtens auf Körperreaktionen und Verhaltensweisen aus traumatischem Hintergrund sensibilisiert sein, um eine Retraumatisierung oder eine Verstärkung von Dissoziation zu vermeiden. Dies erfordert solides Grundlagenwissen sowohl über systemische Zusammenhänge als auch über Trauma und Traumafolgesymptome. Die Bereitschaft der Begleitenden zu Introspektion, also die auf die eigenen psychischen und physischen Vorgänge gerichtete Beobachtung und zu persönlicher Entwicklung und sind wichtige Grundvoraussetzungen und ein wesentlicher Teil des Lehrgangs. Systemische Aufstellungen und körperbasierte Traumalösung ergänzen sich zu einem neuartigen therapeutischen Werkzeug, das nachhaltige und umfassende Begleitung von Menschen in Krisen oder Veränderungsphasen ermöglicht. Als Begleitende schaffen wir dadurch einen heilsamen Raum von Zartheit, Langsamkeit und Verbundenheit. In dieser Atmosphäre von Gehaltensein erwächst der Mut, alte Strukturen zu erkennen und aufzulösen, neue Wege gehen, die mit Freude und Staunen erfüllen. Dadurch wird eine tiefe Erfahrung von Ganzheit möglich, die weit über die familiären Wertvorstellungen von Bindungen und Liebe hinausreichen. Nämlich das Erleben eines inneren Geführtseins, das inspiriert und ermutigt, das Unerhörte, das Ursprüngliche, das Wesentliche wahrzunehmen. Die dadurch erlebbare Teilhabe an einem grossen Ganzen eröffnet neue Räume des Seins und einen Zugang zu spirituellem Bewusstsein.
Level 5: Phasen der Lösung von Traumasymptomen
Theorie- Anamnese: Exploration, Ressourcendiagnostik, Interviewdiagnostik,
- Interaktionsdiagnostik
- Stabilisieren: Containment, Ressourcenaktivierung, Verankerung, Schatzkiste, sicherer Ort
- Durcharbeiten: Versprachlichung von Erlebtem, Titrieren > Shuttling/Pendeln, bearbeiten dysfunktionaler Kognitionen,
Distanzierungstechniken, verändern des Narrativs, Brainspotting - Integrieren: Integration des Geschehenen in die eigene Lebensgeschichte, Förderung von Achtsamkeit, Förderung des Gegenwartsbezugs
- Vom Überleben zum Leben: Würdigung des Neuen, Reorientierung, Förderung der Beziehungsfähigkeit, Aufbau neuer Lebenssituationen, Verantwortungsübernahme und Selbstwirksamkeit
Praxistraining und persönliche Erfahrung
Kursziele
Die Teilnehmenden- können diagnostische Instrumente anwenden
- erfahren das Stabilisieren als Grundlage jeder Intervention und können es anwenden
- erkennen eigene Denkmuster
- kennen verschiedene Instrumente der Konfrontation
- verstehen die genannten Phasen als ein nicht-lineares Ineinanderwirken
- finden einen neuen Zugang zu belastenden Ereignissen und deren Auflösung
- erkennen Anwendungsmöglichkeiten in systemischen Aufstellungen
Kurszeiten
Freitag: 16.30 - 18.30 / 20 - 21.30 Uhr (freiwillig)Samstag: 9 - 12.30 / 14 - 18.30 Uhr
Sonntag: 9 - 12.30 / 14 - 16.30 Uhr
Zielgruppe
Interessierte Laien, Körpertherapeuten, Psychotherapeuten, Seelsorger, Supervisoren, Sozialarbeiter, Heilpädagogen. Auch für SystemaufstellerInnen, die ihre Aufstellungsarbeit ergänzen und vertiefen möchten.Bemerkung
15 Stunden Aus-/Fortbildung, EMR/ASCA konformKursleitung
Barbara Elisa BRANTSCHEN
Wirtschaftsmatur, Bäuerinnenschule, integrales Lehrpatent, seit 2000 im heilpädagogischen Bereich vielseitig tätig. Ausbildung systemische Aufstellungen (Zentrum für systemische Lösungen, Heinz Schmid), in körperbasierter, integrativer Traumalösung (Johannes B. Schmidt) und in Ganzheitlicher Seelsorge (IKP Zürich) Weiterbildungen: Gewaltfreie Kommunikation (PH Bern), Sensitive Wahrnehmung (Arthur Findley College, England/Bruno Koch, Schweiz), Weiterbildungen bei Johannes B. Schmidt. Erfahrung in Kursleitung, systemischen Aufstellungen in Kombination mit körperbasierter Traumalösung (auch in Einzelsitzungen), Wahrnehmungsschulung und Coaching. Seit 2015 eigene Praxis in Bern.
Stefan Christoph STALDER
Körpertherapeutische Ausbildung an der Internationalen Shiatsu Schule Kiental, Ausbildung in Energiearbeit, Systemische Aufstellungen mit körperbasierter Traumalösung, Lehrgangsassistenz und Teacher-Training am Kientalerhof, Traumatherapie Somatic Experiencing i.A.. Seit vielen Jahren auf dem Weg der Mystik und Forschender im Bereich Trauma und Spiritualität. Seit 2022 mit eigener Praxis für Traumaintegration und kreative Prozessbegleitung in Spiez.
Kurskosten
CHF 410 (exkl. Unterkunfts-, Verpflegungskosten und Kurtaxe)
CHF 370 (exkl. Unterkunfts-, Verpflegungskosten und Kurtaxe). Der Frühbucherpreis ist nur anwendbar bei einer Anzahlung von 20% 14 Tage nach Anmeldung und Bezahlung der Restkosten bis spätestens 60 Tage vor Seminarbeginn. Bitte beachten Sie hierzu die Ziff 8, 20 und 21 der AGB.
Preise pro Person für Übernachtung inkl. Vollpension für 2 Nächte | CHF |
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ChieneHuus: | |
Einzelbelegung Doppelzimmer Lehmputz od. Holz100 mit WC/Dusche | 476.00 |
Doppelzimmer Lehmputz od. Holz100 mit WC/Dusche | 356.00 |
Kientalerhof: | |
Einzelbelegung Doppelzimmer mit WC/Dusche | 376.00 |
Einzelzimmer mit WC/Dusche | 356.00 |
Einzelbelegung Doppelzimmer mit Etagendusche/WC | 336.00 |
Doppelzimmer mit WC/Dusche | 286.00 |
Doppelzimmer mit Etagendusche/WC | 266.00 |
Dreibettzimmer mit WC/Dusche | 266.00 |
Dreibettzimmer mit Etagendusche/WC | 226.00 |
Vierbettzimmer mit Etagendusche/WC | 206.00 |