Japanische Heilkunst und Meditation
(mehrtägiges Seminar für Körpertherapeuten)
Die japanische Heilkunst ist keine Methode. Sie ist zunächst wie alle anderen traditionellen japanischen Künste ein Weg. Ein Weg zu sich selbst, zu seiner eigenen Natur.
Sie ist auch Körperkunst, deswegen die Bedeutung der Form (Haltungs-, Bewegungsform). Die Form jedoch nicht als Ein- oder Beschränkung, sondern den Menschen in "Form" bringen, um Resonanz, Empathie, Intuition zu ermöglichen. Wenn der Mensch aus dieser Quelle schöpft, braucht er im Kontakt mit dem Anderen keine Techniken, er überlässt sich der Verwandlungs- und Gestaltungskraft des strömenden Lebens.
Bevor man sich mit dem Gegenüber beschäftigt, geht es erst um eigene Körperarbeit, um das Verständnis von Form, Grundspannung, Atmung, Wahrnehmung. Erst dann geht es z.B. darum, was eine „sinnvolle“ Berührung ausmacht. Wie lässt sich Ort, Dauer, Intensität, Rhythmus, Zeitpunkt etc. bestimmen….Inwieweit hängt die Qualität der Berührung von physisch-mentalen Parametern (z.B. Körperhaltung, Bewegungszentrum, Atmung…) ab... Inwieweit ist sich der Behandelnde in der Wahrnehmung seiner eigenen Berührung der Abhängigkeit von diesen Parametern bewusst….
Seminarinhalte
- Haltung
- Körperarbeit
- Gleichgewicht, Schwerpunktverlagerung, Bewegungszentrum
- Anspannung / Entspannung / Grundspannung
- Zentrum vs Peripherie
- Atmung
- Sensiblisierung der Hände
- Körperachse
- Krafteinsatz / Kraftübertragung
- Körpereinheit / Gelenke
- Hara / Koshi
- Energieformen
- Form und Wahrnehmung
- Resonanz
- Distanz
- Partnerarbeit
- Meditationsübungen im Sitzen und Gehen
Von Zeit zu Zeit ist es sinnvoll, innezuhalten und sich an seine Anfänge zu erinnern:
"shoshin wasurubekarazu" ("man soll nicht das Herz/den Geist, den man am Anfang verspürt, vergessen") sagen die Japaner. Näher bei uns weiß Hesse: "Jedem Anfang wohnt ein Zauber inne".
Es geht darum, diese Offenheit auf das Unbekannte wiederzufinden, die Fähigkeit sich überraschen zu lassen, diese Begeisterung, die sich noch von keinen Gewissheiten einschränken lässt...
Voraussetzungen
Dieses Seminar richtet sich an an alle, die über mehrjährige Erfahrung in körpertherapeutischer Praxis verfügen.Kurszeiten
1. Tag10.00 - 12.30 Uhr | 14.30 – 18.30 Uhr
2. Tag
09.00 – 12.30 | 14.30 – 18.30 Uhr
3. Tag
09.00 – 12.30 | 14.30 – 17.00 Uhr
Kursstunden
20 Stunden, EMR/ASCA konformKursleitung
Matthias STETTLER
studiert und praktiziert seit 40 Jahren verschiedene Kampfkünste (Karate, Tai ji quan – Yang- und Chen-Stil, Tui Shou/Pushing Hands, Kyudo, Aikido, Katori Shinto) und beschäftigt sich seit 35 Jahren mit Körpertherapien. Er ist Ende der 1990er Jahre die japanischen Traditionen und Wege vor Augen nach Japan aufgebrochen. Die nächsten 20 Jahre hat er die japanischen traditionellen Künste (Tee, No Theater, Schwert, Bogen, Heilkunst) in direktem Meister-Schüler-Unterricht bei den jeweiligen Großmeistern gelernt und praktiziert. Seit 2017 gibt er Einführungen und Unterricht in den jeweiligen Künsten in Deutschland, der Schweiz und Frankreich. Ebenso ist er als Körpertherapeut tätig.
Kurskosten
CHF 600 (exkl. Unterkunfts-, Verpflegungskosten und Kurtaxe)
CHF 540 (exkl. Unterkunfts-, Verpflegungskosten und Kurtaxe). Der Frühbucherpreis ist nur anwendbar bei einer Anzahlung von 20% 14 Tage nach Anmeldung und Bezahlung der Restkosten bis spätestens 60 Tage vor Seminarbeginn. Bitte beachten Sie hierzu die Ziff 8, 20 und 21 der AGB.
Preise pro Person für Übernachtung inkl. Vollpension für 2 Nächte | CHF |
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ChieneHuus: | |
Einzelbelegung Doppelzimmer Lehmputz od. Holz100 mit WC/Dusche | 500.00 |
Doppelzimmer Lehmputz od. Holz100 mit WC/Dusche | 380.00 |
Kientalerhof: | |
Einzelbelegung Doppelzimmer mit WC/Dusche | 400.00 |
Einzelzimmer mit WC/Dusche | 380.00 |
Einzelbelegung Doppelzimmer mit Etagendusche/WC | 360.00 |
Doppelzimmer mit WC/Dusche | 310.00 |
Doppelzimmer mit Etagendusche/WC | 290.00 |
Dreibettzimmer mit WC/Dusche | 290.00 |
Dreibettzimmer mit Etagendusche/WC | 250.00 |
Vierbettzimmer mit Etagendusche/WC | 230.00 |