Die Erfahrung von stabilen, konstanten und verlässlichen Beziehungen ist unerlässlich für unsere Entwicklung. Emotionale Resonanz, das Gefühl innerer Verbundenheit und Gehaltensein ermöglichen das Wachstum innerer Ganzheit und Fülle und stärken uns gleichzeitig in unserer Eigenständigkeit. Aus diesem belebtem Eigenraum entsteht Hingabe, nährende Nähe, gelebte Intimität und eine erlebbare Teilhabe an einem grossen Ganzen, das uns selbst und in Beziehungen Räume des Seins und einen Zugang zu spirituellem Bewusstsein eröffnet.
Erkennen, Würdigen, Wandeln
Ganz früh im Leben werden unsere Beziehungsbilder geprägt, Beziehungs-Landschaften angelegt und im Körper gespeichert. Wir lernen, schon bevor wir denken und sprechen können, eine Art Beziehungssprache, die entscheidend ist, wie wir mit unserem Körper, unseren Empfindungen, unseren Bedürfnissen und der Umwelt in Kontakt sind.Geprägt sind wir auch durch Beziehungsmuster, wie sie von unseren Eltern und teils über Generationen hinweg gelebt wurden. Vorstellungen, wie ein Mann oder eine Frau ist, haben sich so tief in uns eingegraben, dass wir sie oft nicht mehr erkennen und deren Glaubenssätze wir nicht gewahr sind.
Übernommene systemisch und gesellschaftlich definierte Rollen und unsere frühkindlichen Erfahrungen formen unsere Beziehungen. Sei es eine Freundin, der Ehemann, die Nachbarin oder der Chef, oft stossen wir an Grenzen, stehen vor scheinbar unüberwindbaren Gräben und haben das Gefühl, uns selbst und unsere Bezugspersonen immer mehr zu verlieren und dass Schmerz, Enttäuschung, unerfüllte Sehnsucht oder Wut viel Raum einnehmen.
Zugleich ist es das Potential und der tragende Boden von konstanten Beziehungen, die uns den Mut und die Kraft geben, unsere Glaubenssätze und Beziehungsbilder aufzudecken, unsere Beziehungslandschaft umzubauen und neu zu kolorieren, unsere wesenseigene Sprache zu finden, unseren ur-eigenen Wesenskern zu ertasten. Und uns zu fragen, wie wir eigentlich in Beziehung gehen möchten und damit die Möglichkeit einladen, in diesem Thema nochmals ganz neu beginnen zu dürfen.
Aber auch uns zu erlauben, aus unserer weiblichen bzw männlichen Präsenz heraus zu leben und diese Kraft auch in unserem Gegenüber zu würdigen und als Ganzheit zu achten.
Inhalte
Wir schaffen einen Raum von Sicherheit, Zartheit und Langsamkeit, in dem die eingebrachten Themen jedes einzelnen gehört und ernst genommen werden. In lösungs-orientierten systemischen Aufstellungen und im Kontakt zur Körpersprache tasten wir uns behutsam und lauschend an Unerkanntes und Unberührtes heran. In einem Raum von Gehalten-Sein erwächst der Mut, ureigene Beziehungsmuster und Geschlechtsbilder zu erkennen, zu würdigen, zu wandeln und emotional und im Körper zu lösen.Dies öffnet den Weg zu einer tiefen Verbundenheit zu uns selbst, ermöglicht uns den innersten Raum mit Atem zu beleben, aus dem heraus Präsenz, Selbst-Vertrauen und Freiheit erwächst und uns ermutigt, uns in Beziehungen einer neuen Tiefe zu überlassen, die nährend ist und uns Räume der Stille und Fülle eröffnet.
Kurze Inputs zum Verständnis der systemischen Sichtweise und der körperbasierten Traumalösung fliessen organisch ein. Gestaltungs- und Bewegungssequenzen bereichern und unterstützen den Prozess.
Ziele
- erkennen und lösen von familiären bzw systemischen Beziehungsmustern
- frühkindliche Beziehungsprägungen erkennen und lösen
- aus dem Kontakt zur weiblichen bzw männlichen Urkraft leben
- aus dem Potential von Beziehungen schöpfen
- Beziehungen als Chance für eigenes Wachstum suchen
- die Tragkraft von Beziehungen erleben
- Intimität und Verbundenheit stärken
- seine wesenseigene Sprache finden
- Rückverbindung zu Natürlichkeit und Ursprünglichkeit
- sich selber nochmals (oder erstmals) in seiner Wesenstiefe kennenlernen dürfen
- der ur-eigenen Beziehungs-Weisheit lauschen
Zielgruppe
Frauen und Männer, Paare, die ...Zeiten
Freitag: 15.30 - 18.30 / 19.30 - 21.30 UhrSamstag: 9 - 12.30 / 14 - 18.30 Uhr
Sonntag: 9 - 12.30 / 14 - 16.30 Uhr
Bemerkung
19 Stunden Aus-/Fortbildung, EMR/ASCA konform.Kursleitung
Stefan Christoph STALDER
Körpertherapeutische Ausbildung an der Internationalen Shiatsu Schule Kiental, Ausbildung in Energiearbeit, Systemische Aufstellungen mit körperbasierter Traumalösung, Lehrgangsassistenz und Teacher-Training am Kientalerhof, Traumatherapie Somatic Experiencing i.A.. Seit vielen Jahren auf dem Weg der Mystik und Forschender im Bereich Trauma und Spiritualität. Seit 2022 mit eigener Praxis für Traumaintegration und kreative Prozessbegleitung in Spiez.
Barbara Elisa BRANTSCHEN
Wirtschaftsmatur, Bäuerinnenschule, integrales Lehrpatent, seit 2000 im heilpädagogischen Bereich vielseitig tätig. Ausbildung systemische Aufstellungen (Zentrum für systemische Lösungen, Heinz Schmid), in körperbasierter, integrativer Traumalösung (Johannes B. Schmidt) und in Ganzheitlicher Seelsorge (IKP Zürich) Weiterbildungen: Gewaltfreie Kommunikation (PH Bern), Sensitive Wahrnehmung (Arthur Findley College, England/Bruno Koch, Schweiz), Weiterbildungen bei Johannes B. Schmidt. Erfahrung in Kursleitung, systemischen Aufstellungen in Kombination mit körperbasierter Traumalösung (auch in Einzelsitzungen), Wahrnehmungsschulung und Coaching. Seit 2015 eigene Praxis in Bern.
Kurskosten
CHF 415 (exkl. Unterkunfts-, Verpflegungskosten und Kurtaxe)
CHF 375 (exkl. Unterkunfts-, Verpflegungskosten und Kurtaxe). Der Frühbucherpreis ist nur anwendbar bei einer Anzahlung von 20% 14 Tage nach Anmeldung und Bezahlung der Restkosten bis spätestens 60 Tage vor Seminarbeginn. Bitte beachten Sie hierzu die Ziff 8, 20 und 21 der AGB.