Musische Inspiration

Gerade in der weitgewordenen, globalisierten Welt besinnen wir uns wieder auf die nahe Welt unseres Körpers. Wir wenden uns der begrenzten Welt zu, nur um zu bemerken, dass hier das reiche, unbegrenzte Leben der Erfahrung gründet. Im Körper bewohnen wir die Welt, und die Welt kommt nahe an uns heran. Sie wird uns nahe, gerade weil wir nicht fordernd sind, sondern Moment für Moment verkosten. Im Körper finden wir den Rhythmus, der eine bewohnte Begegnung erlaubt.

 

Die begrenzte Welt des Körpers entzieht sich nicht der Vielfalt der äusseren Welt, grenzt sie nicht aus, sondern lädt sie ein, sich zu verdichten, bildhaft und wesentlich zu werden. Darin darf sie nah und empfindbar sein für uns und sich in unserer Erfahrung verkörpern. So, wie Bewegung sich zu Berührung und Tanz verdichtet, sich Atem zu Stimme und Sprache fasst und sich Leben in Theater, Ritual und kreativem Ausdruck formt.